Lehrende: Prof. Dr. Marco Frenschkowski
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: 01-DKE-2000WP.SE02
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das Thema Religionen, Religion und Gewalt steht in einer Mitte gesellschaftlicher Diskussion der Gegenwart. Wie verhalten sich Friedens- und Gewaltpotentiale der Religionen zueinander? Fördert der Monotheismus Gewalt? Das Seminar fragt in erster Linie nach der Präsenz und Deutung von Gewalt in der Lebenswelt früher Christinnen und Christen, und dann darüber hinaus nach einer heutigen theologischen Interpretation. Lässt sich das „Gewaltmonopol des Staates“ theologisch begründen? Was sind Modelle eines legitimen Umganges mit Gewalt? Kennt auch das frühe Christentum Bilder eines Messias Jesus als eines militärischen Anführers (erstaunlicherweise heißt die Antwort ohne Frage ja: 2. Thess. 2; Apk. 19): wie läßt sich das verstehen? Welche Formen von Gewaltüberwindung entwickelt das frühe Christentum?
Organisatorisches: Zielgruppe: D/KE, alle Voraussetzungen: Leistungsnachweis: Prüfungsleistungen sind entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung zu erbringen. Modulverantwortliche/r: Marco Frenschkowski Sonstige Informationen: Beide Vorlesungen von Prof. Frenschkowski müssen besucht werden!
Literatur: Eine Gesamtübersicht zu den massiveren Formen von Gewalt in religiösen Kontexten ist: Marco Frenschkowski, Tötung und Selbsttötung in religiösen Kontexten. In Art. Héctor Wittwer, Daniel Schäfer, Andreas Frewer (Hrg.), Sterben und Tod. Geschichte – Theorie – Ethik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Zweite, überarbeitete Auflage Berlin 2020 (dieser Beitrag noch nicht in der 1. Aufl. 2010), 462-472.