Lehrende: Dr. Veronika Darian
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: „Ever tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better.“ (Samuel Beckett: „Worstward Ho“, 1983) Theodor Wiesengrund Adorno verfasst 1958 seinen „Versuch, das Endspiel zu verstehen“. Dabei geht es ihm mitnichten um ein analytisches, sezierendes Verstehen eines eigentlich Unverständlichen, sondern vielmehr um eine tastende Annäherung an den Text von Samuel Beckett. Das Seminar will diesen ‚Versuch‘ des Verstehens um weitere Versuche philosophischer, wissenschaftlicher und künstlerischer Provenienz ergänzen. Es orientiert sich dabei an der bei Adorno vorgeführten Annähe¬rung und versuchsweisen Verortung, die zu erproben sein werden: erstens in Bezug auf offensicht¬liche Vorläufer*innen und - denker*innen, die den Boden für die künstlerische(n) Arbeit(en) Becketts bereitet haben, zweitens hinsichtlich Becketts eigener Werke und drittens auch bezüglich des Echos, das diese bei späteren Künstler*innen erzeugt haben. Diesen verschiedenen Spuren in Künsten und Wissenschaften will das Seminar nachgehen und zu eigenen künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungsarbeiten anregen – ein Ausprobieren und Durchspielen bis hin zum immer besseren Scheitern im Sinne des oben genannten Zitats. Im Anschluss an das Seminar ist eine öffentliche Veranstaltung am Ende des Sommersemesters 2020 oder zu Beginn des Wintersemesters 2020/21 geplant, bei der sowohl wissenschaftliche Kurz-vorträge als auch künstlerische Lecture Performances in Auseinandersetzung mit Beckett, seinen Werken, seinen Themen, seinen Vorläufer*innen und Nachfolger*innen einem interessierten Publi-kum vorgestellt werden sollen. Unter anderen mit: Albert Camus – Bruce Nauman – Endspiel – Franz Kafka – Gilles Deleuze – George Tabori – Godot – James Joyce – Krapp – Martin Esslin – Sisyphos – Ubu Roi – Virginia Woolf – Wolfgang Hildesheimer