Lehrende: Markus Streb
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Nicht erst seit Art Spiegelmans in vielerlei Hinsicht bahnbrechenden Werk Maus (1986/1991) finden sich unterschiedlichste Bezugnahmen auf die Shoah in Comics. Besonders aber in den letzten Jahrzehnten stoßen sie zunehmend auf öffentliches Interesse und erreichen ein immer breiter werdendes Publikum. Auf vielfältige Weise reflektieren und prägen diese Comics die Erinnerungskulturen, in denen sie entstehen oder rezipiert werden. Sie werden immer häufiger auch in Schulen und anderen Bildungskontexten eingesetzt. Auch ihre Bedeutung als Quellen für die Wissenschaft wird zunehmend ernst genommen. Im Zentrum des Seminars stehen Fragen nach Herausforderungen und Potenzialen des Mediums für die Darstellung der Shoah. Wir analysieren die Strategien, mit denen Comics den Judenmord inszenieren und setzen diese in Kontext zu anderen Medien und allgemeineren erinnerungskulturellen Überlegungen. Neben der Beschäftigung mit narrativen Bildserien aus den NS-Zwangslagern werden Comics unterschiedlicher Genres sowie zeitlicher und örtlicher Entstehungskontexte in den Blick genommen. Das Seminar bietet Raum, die Präferenzen der Teilnehmenden zu berücksichtigen. Die Bereitschaft englische Texte und Comics zu lesen wird vorausgesetzt.
Literatur: Feldstein, Al; Krigstein, Bernard (1955): Master Race, in: Impact #1. (https://fromdusktilldrawnblog.wordpress.com/2016/05/02/master-race-by-bernie-krigstein-usa-1955/)