Lehrende: Dr. Oliver Bräckel
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Im Laufe des römischen Aufstiegs zur bestimmenden Macht im Mittelmeerraum kam man zwangsweise in immer intensiveren Kontakt zu den hellenistischen Großreichen des Ostens und den zahlreichen griechischen Poleis. Die bestimmenden Mächte wie Makedonien, das Seleukidenreich und die Ptolemäer standen bisher in ständigem Wettstreit um das Erbe des Alexanderreiches, aber das Auftreten der neuen Großmacht vom Tiber sollte die politischen Verhältnisse maßgeblich dahingehend beeinflussen, dass die ursprünglichen Machtstrukturen zunehmend zerfielen. Die neue Ordnung sah sowohl indirekte (über Satellitenstaaten) als auch direkte Kontrolle (über Provinzen) von Seiten Roms vor. Dieser Entwicklung soll im Seminar von ihren Anfängen im 4./3. Jh. v. Chr. bis zum Beginn des Römischen Prinzipats unter Augustus nachgegangen werden. Im Fokus steht dabei der Wandel der griechischen Staatenwelt und deren zunehmendes Aufgehen in der römischen Herrschaftsstruktur.
Literatur: Eckstein, Arthur M.: Macedonia and Rome, 221 – 146 BC, in: Roisman, Joseph/ Worthington, Ian (Hrsg.): A Companion to Ancient Macedonia, Malden/Oxford/Chichester 2010, S. 225-250. Gruen, Erich S.: The Hellenistic world and the coming of Rome I, Los Angeles/Berkeley (Calif.) 1984. Heftner, Herbert: Der Aufstieg Roms. Vom Pyrrhoskrieg bis zum Fall von Karthago (280-146 v. Chr.), Regensburg 1997. Sherwin-White, Adrian N.: Roman foreign policy in the east. 168 B.C. to A.D. 1, Norman 1984. Sullivan, Richard D.: Near Eastern Royalty and Rome. 100-30 BC, Toronto/Buffalo/London 1990.