Lehrende: Dr. Nadja Horsch
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Kunstgeschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Gärten gehören in der Frühen Neuzeit zum Raumprogramm fürstlicher Residenzen ebenso dazu wie zur Infrastruktur des städtischen Bürgertums. Als von Menschen gestaltete Grünräume nehmen sie eine besondere Vermittlerposition zwischen Natur und Kultur ein, die über ihre ästhetische Zwitterposition („terza natura“) hinaus jedoch auch aus einer funktions- und nutzungsgeschichtlichen Perspektive von Interesse ist. Zu den naheliegenderen Funktionen der Gärten zählen die Versorgung mit selbst angebauten Produkten, die Erholung von Körper und Geist, gesellige Zusammenkünfte und Feste sowie die Zurschaustellung von Reichtum und kultureller Kompetenz. Dass in den Gärten etwa auch gejagt, Sport getrieben oder wissenschaftliche Experimente durchgeführt wurden, ist hingegen schon weniger bekannt. Im Seminar soll ein breites Spektrum von mit Gärten verbundenen Praktiken beleuchtet werden, die sich in Text- wie Bildquellen nachweisen lassen und die sich in einigen Fällen auch in der Gestaltung und Ikonographie der Gärten niedergeschlagen haben.
Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.