Lehrende: Prof. Dr. Gert Pickel
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: VL Relsoz
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Trotz kontinuierlich sinkender Mitgliedszahlen der christlichen Volkskirchen, wird gelegentlich ein öffentlicher Bedeutungsgewinn von Religion proklamiert. Dieser beruht bei genauer Ansicht vor allem auf politischen Implikationen. Dies ist kein durchweg neues Phänomen, sieht man auf Konzeptionen der Zivilreligion oder der politischen Religionen. Speziell das Verhältnis zu Mitgliedern anderer Religionen befeuert dabei gesellschaftliche Auseinandersetzungen, wie ein stärker ausgelebter Antisemitismus, eine hohe Bedeutung religiöser Mitgliedschaft für die Erfolge des Rechtspopulismus oder generelle Debatten über religiöse Pluralisierung zeigen. Die Vorlesung führt über zentrale Ansätze in das Verhältnis von Politik und Religion ein und widmet sich dann anhand unterschiedlichen Materials den aktuellen Entwicklungen.
Organisatorisches: Studierende der Theologie des Hauptstudiums; Studierende aus der Kulturwissenschaft, Religionswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie sowie Master of European Studies. Prüfungsleistungen sind entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung zu erbringen. Modulverantwortliche/r: Gert Pickel
Literatur: Pickel, Gert: Religionssoziologie. Eine Einführung in zentrale Themenbereiche, Wiesbaden 2011; Sonderheft 2018/2 der Zeitschrift für Religion, Gesellschaft Politik zu Religion und Rechtspopulismus; Sonderheft 2020/1 zum Thema Religion und Vorurteile. Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben