Lehrende: Dr. Martin Hüneburg
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: ÜB NT
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die kultisch-religiöse Verehrung des Kaisers ist innerhalb des Imperium Romanum ein politisches Instrument zur Stabilisierung der Herrschaft. Zugleich prägt sie aber auch in vielfältiger Weise das religiöse Leben in dem Umfeld, in dem die frühen christlichen Gemeinden und ihre Schriften entstanden. Damit entsteht ein Konfliktpotential, dessen Spuren im Neue Testament (nicht nur in der Johannesoffenbarung) auffindbar sind. In der Übung sollen anhand von Texten und archäologischen Zeugnissen ein Eindruck des Kaiserkultes erarbeitet und auf diesem Hintergrund Texte aus verschiedenen Teilen des Neuen Testaments interpretiert werden
Organisatorisches: Zielgruppe: D/KE, Lehramt, Seniorenstudium, Europastudium, Interessierte aller Studiengänge Voraussetzungen: Griechischkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht verpflichtend Leistungsnachweis: Prüfungsleistungen sind entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung zu erbringen.
Literatur: Klauck, Hans-Josef: Die religiöse Umwelt des Urchristentums. II: Herrscher- und Kaiserkult, Philosophie, Gnosis (KStTh 9/2), Stuttgart u.a. 1996, 99-103. Clauss, Manfred: Kaiser und Gott: Herrscherkult im römischen Reich. Stuttgart: Teubner, 1999. Cancik, Hubert/Hitzl, Konrad (Hrsg): Die Praxis der Herrscherverehrung in Rom und seinen Provinzen. Tübingen: Mohr Siebeck, 2003.