Lehrende: Prof. Dr. Wolfgang Matthias Fuhrmann
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Irdische Kulturen haben immer schon das (nahezu) Unbekannte imaginiert; in der Musikgeschichte ist der Exotismus das bekannteste Beispiel. Das schlechthin Andere oder Unbekannte ist allerdings in der außerirdischen Sphäre zu finden. In diesem Seminar soll es darum gehen, wie die Musik des Extraterrestrischen imaginiert wird, sei es in der Musik zu Science-Fiction-Filmen und -Fernsehserien, sei es in der Popmusik. Anhand der Analyse ausgewählter Beispiele soll gezeigt werden, mit welchen Topoi, Klangvorstellungen und musikalischen Praktiken Komponist*innen und Musiker*innen ‚extraterrestrische Musik’ im weitesten Sinne konstruierten: Welchen Musikformen oder -stilen wurde in der jeweiligen Entstehungszeit das Potenzial zugesprochen, das Fremde schlechthin zu repräsentieren? Besonders interessant ist dabei jene Musik, die direkt von Aliens gepflegt wird (man denke an Mr. Spocks vulkanische Harfenklänge, den Klingon War Song aus dem Star Trek-Franchise oder an die ‚Ancient Krell Music’ aus dem Science-Fiction-Klassiker Forbidden Planet) oder auch generell das Verhältnis von Aliens und Musik (der „musikfeindliche Außerirdische“ in Gian Carlo Menottis Oper Help, Help, the Globolinks!, der ‚musikignorante Außerdische’ im Falle der Qomar in der Star Trek: Voyager-Episode ‚Virtuoso’). Aber auch andere Schwerpunkte können gesetzt werden.