Lehrende: Prof. Dr. Raphael Gross
Veranstaltungsart: Blockseminar
Orga-Einheit: 30-Zentrale Einrichtungen
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das Seminar wird darüber handeln, wie man rassistische und antisemitische Einstellungen und Objekte im Museum präsentiert. Insbesondere wird dabei nach dem historischen Zusammenhang zwischen Antisemitismus und kolonialem Rassismus gefragt. Diese Diskussion ist zentral für die neue Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums: wie soll hier künftig die deutsche Kolonialgeschichte präsentiert werden? Und in welchem Verhältnis wird dazu die NS- Geschichte und die Shoah dargestellt werden? Texte von Hannah Arendt, George L. Mosse und neuere historische Literatur wird dabei herangezogen. Insbesondere werden wir aber auch viel mit Objekten arbeiten. Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats. Themen dazu werden in der Einführungssitzung vergeben.
Organisatorisches: Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats.
Literatur: George L. Mosse, Die Geschichte des Rassismus in Europa, Frankfurt a. M. 1990; Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge Totaler Herrschaft, München 1986; Anna Danilina, Die moralische Ökonomie der „inneren Kolonie“. Genossenschaft, Reform und Rasse in der deutschen Siedlungsbewegung (1893–1926), in: Geschichte und Gesellschaft, Sonderheft 26 (2019): Moral Economies, 103–132; Pascal Grosse, What Does German Colonialism Have to Do with National Socialism? A Conceptual Framework, in: Eric Ames u. a. (Hg.), Germany’s Colonial Pasts, London 2005, 115–134.