Lehrende: Dr. Michaela Rücker
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: „Denn eine Frau ziert Schweigen, ziert Bescheidenheit am schönsten, und im Hause still zu sein.“ Die Vorstellung des Euripides für eine tugendhafte und gute Frau war in der von Männern dominierten Gesellschaft der Antike weit verbreitet. Trotzdem finden sich in der antiken Literatur seit Homer immer wieder starke Frauengestalten, die sich gegen die Konventionen wandten. Sei es Medea, die ihrem untreuen Gatten die Kinder nahm, oder Klytaimnestra, die sich gegen ihren Ehemann verschwor bis hin zu den Weiblichkeitsidealen der römischen Republik, die von Frauen wie Clodia oder Cornelia durchaus für ihre eigenen Zwecke benutzt wurden.
Literatur: Maria H. Dettenhofer (Hrsg.): Reine Männersache? Frauen in Männerdomänen der antiken Welt, Köln/ Weimar/ Wien 1994. Elke Hartmann: Frauen in der Antike: Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007. Thomas Späth, Beate Wagner-Hasel: Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis, Stuttgart/ Weimar 2000.