Lehrende: Prof. Dr. Marco Frenschkowski
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: 01-DKE-2000WP.SE02
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Der jüdisch-christliche Dialog hat zu einer heftigen Diskussion über die Prozesse geführt, die Judentum und Christentum zu unterschiedlichen Religionen gemacht haben. Die dazu vertreten Position divergieren extrem, und sind vielfach ideologiebelastet. Das Seminar versucht vor allem zu fragen, was wir historisch tatsächlich einigermaßen sicher wissen, und interpretiert dabei im Kontext einer allgemeinen kulturwissenschaftlichen Theorie über die Entstehung neuer religiöser Systeme aus älteren Religionen sowie allgemein ethnischer Entgrenzungsprozesse, also in einer vergleichenden Perspektive. Ein Ausblick diskutiert die spannende Frage, ob der Islam als Wiedergeburt und Variation des Judenchristentums interpretiert werden kann.
Organisatorisches: Zielgruppe: Interessierte aller Studiengänge Voraussetzungen: Leistungsnachweis: Prüfungsleistungen sind entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung zu erbringen. Modulverantwortliche/r: Marco Frenschkowski
Literatur: Udo Schnelle, Die getrennten Wege von Römern, Juden und Christen. Religionspolitik im 1. Jahrhundert n. Chr. Tübingen 2019; Tobias Nicklas, Jews and Christians? Second century Christian perspectives on the parting of the ways. Tübingen 2014; Ruth Langer, Cursing the Christians? A History of the Birkat HaMinim, New York 2011.