Lehrende: Prof. Dr. Katja Werthmann
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: 03-Afrikastudien
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Übung beschäftigt sich mit aktuellen Ereignissen im östlichen und südlichen Afrika sowie mit laufenden Debatten darüber in den Afrikawissenschaften. In diesem Semester geht es um Kenia. Kenia ist ein Land mit vielen Facetten, über die viele Klischees kursieren. Dort wurden die bislang ältesten bekannten Knochenfunde von Hominiden gefunden („Wiege der Menschheit“). Bilder von Kenias Landschaften, Tieren und Menschen prägen die populäre Vorstellung vom exotischen, „wilden“ Afrika, wie wir es aus Verfilmungen von Büchern wie „Out of Africa“ oder „Die weiße Massai“ kennen. Gleichzeitig ist Kenia eine aufstrebende Volkswirtschaft und Vorreiter für digitale Innovationen wie das Bezahlsystem MPesa. Die Politisierung ethnischer Zugehörigkeit hat während der Kolonialzeit zur Mobilisierung für die Unabhängigkeit beigetragen, ist heute aber mit Landkonflikten und Gewalt verbunden. Tee, Kaffee und Schnittblumen sind die wichtigsten Exportgüter, doch gleichzeitig wächst der Dienstleistungssektor und eine wohlhabende urbane Mittelschicht. Die lange Geschichte überwiegend friedlicher Islamisierung wird heute von Terroranschlägen extremistischer Gruppierungen wie Al-Shabaab überschattet, wie zuletzt im Januar 2019. In dieser Übung beschäftigen wir uns mit dem Kenia der Gegenwart anhand von Themen wie Digitalisierung, Landkonflikte, Mittelschichten, Politik, Terrorismus und Tourismus.
Organisatorisches: Die Übung findet zum Teil als Blockseminar statt. Termin: Samstag, 6.7..2019, 10-16 Uhr.