Lehrende: Dr. Kai Nowak
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das Jahr 1919: Der Erste Weltkrieg war beendet und in Europa und der Welt begann eine neue Zeit. Eine Zeit der Gewalt und der Krisen? Eine Zeit, die geprägt war von Revolutionen, Putschversuchen und politischen Morden, von sozialen Verwerfungen und Hungersnöten, von umfassenden Neuordnungsversuchen auf Grundlage eines instabilen Friedensschlusses? Oder doch vielmehr eine Zeit der Hoffnung und des Aufbruchs? Eine Zeit, die Europa demokratischer machte, die das Frauenwahlrecht brachte, in der sich neue Formen der internationalen Zusammenarbeit etablierten, in der neue Wege in Kunst und Wissenschaft beschritten wurden? Im Seminar wollen wir eine Antwort auf die Frage versuchen, inwiefern sich 1919 als ein Jahr des Aufbruchs in Europa bewerten lässt. Dazu werden wir gemeinsam das Buch „1919. Ein Kontinent erfindet sich neu“ von Birte Förster lesen und unter Hinzuziehung weiterer Texte kritisch diskutieren. Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar ist folglich die Bereitschaft, ein hohes Lektürepensum zu bewältigen.
Literatur: Birte Förster: 1919. Ein Kontinent erfindet sich neu, Stuttgart 2018; Eckart Conze: Die große Illusion. Versailles 1919 und die Neuordnung der Welt, München 2018; Jörn Leonhard: Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923, München 2018; Robert Gerwarth: Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs, München 2017 (auch bei der Bundeszentrale für Politische Bildung erhältlich).