Lehrende: Prof. Dr. Dirk van Laak
Veranstaltungsart: Blockseminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Parallel zur Entstehung von Nationalstaaten und einer Weltwirtschaft entstanden im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert Infrastrukturen des Verkehrs und der Kommunikation, wurde die Natur fortan systematisch auf ihre Ressourcen hin ausgebeutet und nach menschlichen Erfordernissen umgestaltet. Seitdem hinterlassen wir derart starke „ökologische Fußabdrücke“, dass vor rund 20 Jahren vorgeschlagen wurde, von einer eigenen erdgeschichtlichen Epoche des „Anthropozän“ zu sprechen. Das Seminar will klären, worum es dabei geht und welche historischen Weichenstellungen in Wirtschaft, Technik, Umweltbeherrschung usw., aber auch im Denken seither besonders nachhaltig waren. Das setzt eine intensive Vorbereitung, Lektüre und Diskussion voraus, die in Form eines Blockseminars (18./19. Januar 2019) sinnvollerweise in der ‚Villa Energie’, dem Wohnsitz des Leipziger Chemikers und Nobelpreisträgers Wilhelm Ostwald bei Grimma, stattfinden soll. Dazu findet am 26. Oktober zwischen 9 und 11 Uhr ein vorbereitendes Seminar statt, bei dem Schwerpunkte verteilt und Reader erstellt werden.
Organisatorisches: Vorbereitungsveranstaltung am Fr. 26.10.18 von 8.00-10.00 Uhr im GWZ H3 2.15 Blockseminar am 18./19.1.2019, ‚Villa Energie’ in Großbothen Unkostenbeitrag: ca. 60,00 € Der moderate Unkostenbeitrag für die Komplettverpflegung vor Ort ist unumgänglich.
Literatur: Franz Mauelshagen: „Anthropozän“. Plädoyer für eine Klimageschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Zeithistorische Forschungen 9 (2012), S. 131-137.