Lehrende: Prof. Dr. Norbert Spannenberger
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Unter der Zarin Katharina II. engagierte sich auch das mächtige Zarenreich an Kolonisationen, vornehmlich im Wolga-Gebiet. Das Seminar thematisiert anhand der Ergebnisse der modernen Migrationsforschung diese gewaltige West-Ost-Bewegung und fragt nach Aspekten der Kolonisationspolitik als „staatliche Veranstaltung“, nach Formen und Modi des Migrationsregimes und nach Wahrnehmungen der Neusiedler. Rekonstruiert werden sollen Gründe und Motive der Auswanderung aus den Herkunftsgebieten, der transkontinentale Reiseablauf und Integrationsprozesse im Zielland. Die Fremdwahrnehmung soll im Spiegel von Reiseliteratur erörtert werden.
Organisatorisches: Fachliteratur: Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung-Geschichte-Zerfall. München 1993.; Philipp Keim: Erste Deutsche an der Wolga. Vom Schicksal und Leid der Auswanderer. Hamburg 2014.; Deutsche in Russland. Hg. v. Hans Rothe. Köln-Weimar-Wien 1996.; Alfred Eisfeld: Die Russlanddeutschen. München 1999.